GoGo Penguin

V2.0

(Gondwana/Groove Attack)

GoGo Penguin – V2.0 (Cover)Als GoGo Penguin firmiert eine Combo aus Manchester, die nicht davor zurückschreckt, wie ein hängendes CD-Laufwerk zu klingen, so zu hören in „One Percent“ auf „V2.0″, ihrem zweiten Album. Bereits der Vorläufer, „Fanfares“, wurde von Gilles Peterson gefeiert, Jamie Cullum zeigte sich begeistert. Einerseits ein klassisch besetztes Klaviertrio (Chris Illingworth: Piano, Nick Blacka: Bass, Rob Turner: Drums), geben sich GoGo Penguin keinesfalls damit zufrieden, als Wiedergänger wahrgenommen zu werden. Ebenso stilübergreifend wie ihre Jazzeinflüsse sind die Impulse aus der Clubmusik: Während einem bei den Pianoläufen immer wieder e.s.t. in den Sinn kommt, trägt die souveräne Rhythmusachse die songhaften Strukturen mittels zentraler, raumgreifender Bassfiguren und Live-Drum&Bass à la Red Snapper. Dieser Jazz ist nicht nur nicht tot, er riecht sogar überraschend frisch.

Text
Harry Schmidt
, Jazz thing 105

Veröffentlicht am unter Reviews

Deutscher Jazzpreis 2024