Los Angeles: Grammy 2015

Grammy für Chick Corea 'Trilogy'Chick Corea ‚Trilogy‘Am 8. Februar wurden in Los Angeles die „Grammies“ vergeben. So durfte sich Chick Corea gleich über zwei Auszeichnungen freuen: „Best Improvised Jazz Solo“ in „Fingerprints“ vom Album „Trilogy“ (Concord/in-akustik), das auch „Best Jazz Instrumental Album“ wurde. „Beautiful Life“ (Concord/Universal) von Dianne Reeves ist „Best Vocal Jazz Album“, „Life In A Bubble“ (Telard/in-akustik) von der Gordon Goodwin’s Big Phat Band „Best Large Jazz Ensemble Album“. Ein Blick in die anderen bzw. „Neben“-Kategorien ist lohnenswert: „Cheek To Cheek“ (Interscope/Universal) von Tony Bennett mit Lady Gaga wurde „Best Traditional Vocal Pop Album“, „Best Traditional R&B Performance“ ist der Titel „Jesus Children“ von Robert Glasper Experiment vom Album „Black Radio 2“ (Blue Note/Universal) und „Best Album Notes“ hat Autor Ashley Khan für die John-Coltrane-CD „Offering: Live At Temple University“ (Resonance Records/New Arts Int.) geschrieben.

Außerdem gab es ihm Rahmen der „Grammy“-Verleihungen auch noch den „Lifetime Achievement Award“ für den Saxofonisten Wayne Shorter und den „Trustee’s Award“ für den „Jazzimpresario“ George Wein. Einen „Eklat“ gab es auch. Gute Tradition bei den „Grammies“ ist die „In Memoriam“-Sektion, in der an die im vorangegangenen Jahr verstorbenen Musiker gedacht wird. Dass ihr im Juni 2014 verstorbener Ehemann James Victor „Jimmy“ Scott nicht erwähnt worden ist, veranlasste die Witwe des Sängers, Jeanie, einen offenen Brief an die „Grammy“-Verantwortlichen zu schicken. „Ich war am Boden zerstört, als Jimmys Name nicht genannt wurde“, schreibt sie. „Jimmy Scott hatte ein hartes Leben, aber ein großes Herz für alle, die ihn kannten. Menschen, die ihm zu Lebzeiten begegneten, waren verzaubert von Jimmys Wesen. Wie konnte es sein, dass er bei den ,Grammies‘ vergessen wurde?“

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„Grammy“

Text
Martin Laurentius

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