Berlin: Martin Luther King

Martin Luther KingMartin Luther KingMit einem „Tag für … Martin Luther King, Jr.“ erinnern die Berliner Festspiele am 5. Oktober an den Berlin-Besuch des amerikanischen Bürgerrechtlers im Jahre 1964. Im selben Jahr wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. In seiner Rede am 13. September zur Eröffnung der Berliner Festwochen in der Berliner Philharmonie erinnerte er an den 1963 ermordeten Präsidenten John F. Kennedy, er predigte vor 20.000 Menschen in der Waldbühne sowie in der Ostberliner Marien- und Sophienkirche. Das Projekt „Ein Tag für … Martin Luther King, Jr.“ will dazu motivieren, sich mit Künstlern, Autoren, Schülern, Aktivisten und Zeitzeugen auf Spurensuche dieses Besuchs zu begeben und nach der Aktualität der von King vertretenen und gelebten Wertevorstellungen zu fragen.

Neben Clayborne Carson, Historiker und Gründungsdirektor des „Martin Luther King, Jr. Research And Education Institute“ der Stanford University, dem Performance-Netzwerk „Label Noir“ und dem „King-Code-Projekt“ von Berliner Schülern, Stadterkundung, Ausstellungen und Filmvorführungen steht auch ein Konzert mit Deny Baptiste, „Now Is The Time – Let Freedom Ring“, auf dem Programm. Der Bürgerrechtler war damals einer Anfrage von Joachim-Ernst Berendt gefolgt und verfasste eine Grußadresse für das Programmheft der ersten Berliner Jazztage 1964, in der er die inspirierende Kraft des Jazz für die amerikanische Brügerechtsbewegung betonte. Das JazzFest Berlin erinnert anlässlich seines 50-jährigen Bestehens in diesem Jahr mit mehreren Konzerten an den Berlin-Besuch Kings.

Weiterführende Links:
„Tag für ... Martin Luther King, Jr.“

Text
Christian Broecking
Foto
Library of Congress, Prints & Photographs Division

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