Köln: Jazzstipendium

Horst und Gretl Will Förderstipendium für Jazz/Improvisierte Musik für die Sängerin Filippa GojoFilippa Gojo

Jährlich wird durch die Stadt Köln das mit 10.000 Euro dotierte „Horst und Gretl Will Förderstipendium für Jazz/Improvisierte Musik“ an Nachwuchs-Jazzmusiker aus Nordrhein-Westfalen verliehen, die zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht älter als 30 Jahre sind. Nach unter anderem Tobias Hoffmann (Gitarre) 2010, Pablo Held (Piano) 2012 und Stefan Karl Schmid (Saxofon) 2013 darf sich dieses Jahr die in Köln lebende Sängerin Filippa Gojo über dieses Stipendium freuen. Gojo wurde 1988 im österreichischen Bregenz geboren und begann als Anfang-20-Jährige, Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln zu studieren. 2013 veröffentlichte sie mit ihrem Quartett ihr Debütalbum „Nahaufnahme“ (A-Jazz/NRW), das sie als originelle Sängerin mit einem eigenwilligen Timbre und einer eloquenten Phrasierung zeigt.

„Filippa Gojo hat sich in einem Feld von Bewerberinnen und Bewerbern durchgesetzt, das zahlreich und in der durchschnittlichen Qualität überraschend hochwertig war, was für die immer noch zunehmende Bedeutung dieses Preises im Kölner Raum spricht“, schreibt der Journalist Hans-Jürgen Linke als Begründung für die Jury: „Besonders ihre neu entstandenen Solo-Aufnahmen, die einen Schwerpunkt ihrer aktuellen Bewerbung bildeten, zeigen ein enormes Niveau an technischen Fähigkeiten, an kompositorischer Fantasie und an musikalischem Horizont.“ Mit dem Preisgeld will Gojo nicht nur ihre Solo-CD finanzieren, sondern auch im kommenden Jahr ihr zweites Quartett-Album produzieren. Der Termin für die Preisverleihung und das Preisträgerkonzert wird in Kürze bekannt gegeben.

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Filippa Gojo

Text
Martin Laurentius
Foto
Gerhard Richter

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