Niendorf: JazzBaltica 2014

Bei der JazzBaltica 2014: Geir LysneGeir Lysne

Knapp 9.000 Besucher zählten die Veranstalter der zweiten JazzBaltica-Ausgabe im vergangenen Jahr am Niendorfer Hafen. Das rundum erneuerte Festival hatte nach seinem Umzug von Salzau zum Timmendorfer Strand noch Testcharakter, erst jüngst nach dem Antritt des neuen Intendanten des Schleswig-Holstein Musik Festivals, Christian Kuhnt, wurde wieder ausgelotet und verhandelt. Und mit der aktuellen Programmankündigung von Kuhnt und seinem künstlerischer JazzBaltica-Leiter Nils Landgren ist jetzt offiziell: „Dass JazzBaltica eine Zukunft hat“.

„In diesem Jahr führt uns dieser Weg mit vollen Segeln wieder in den Ostseeraum, in dem es musikalisch noch viel zu entdecken gibt“, schreiben Kuhnt und Landgren weiter. So ist das JazzBaltica Ensemble Heimat für Musiker aus eben diesem Ostseeraum geworden und führt auch dieses Jahr wieder seine variantenreiche Improvisationsmusik (nord-)europäischer Prägung auf. Weiterhin bei der dritten JazzBaltica in der Niendorfer Evers-Werft vom 27. bis 29. Juni dabei: neben vielen weiteren Acts aus Skandinavien auch Geir Lysne New Circle, Ale Möller Band, Viktoria Tolstoy & Jacob Karlzon, Magnus Lundgren mit neuer Band und Kúara um den norwegischen Saxofonisten Tryfve Seim.

Außerdem gibt es Incognito mit einer „Acid Jazz Dance Night“, Trilok Gurtu mit seiner Hommage an Don Cherry, das Lisbeth Quartett und Nils Wogram Nostalgia Trio. Neben der Hauptbühne in der Großen Halle wird es wieder eine kleinere „Night Stage“, eine Open-Air-Bühne am Hafen und „@ the beach“ am Strand geben. Und auch 2014 ist Jazz thing als Medienpartner dieses Festivals mit dabei. Einziger Wermutstropfen: Die bei den ersten beiden JazzBaltica-Editionen an neuem Ort mit großem Publikumszuspruch aufgenommenen JazzTalks im Beiboot, bei denen JazzBaltica-Künstler in lockerer Runde interviewt wurden und anschließend improvisierten, gibt es beim diesjährigen Festival nicht mehr.

Weiterführende Links:
JazzBaltica

Text
Christian Broecking
Foto
Hans Arne Vedlog

Veröffentlicht am unter News

jazzfuel