Hamburg: Jazzpreis

Wolf KerschekHamburger Jazzpreis für Wolf KerschekEs ist ein schöner Einfall: Weil er mit dem Hamburger Jazzpreis 2013 ausgezeichnet worden ist, wird Wolf Kerschek sein Preisträgerkonzert am 25. Mai während des Hamburger Festivals Elbjazz nicht nur mit der NDR Bigband bestreiten, sondern zudem auch alle bisherigen Gewinner dieses mit 10.000 Euro dotierten Preises als Gäste mit auf der Bühne bitten. Saxofonist Gabriel Coburger, Sängerin Ulita Knaus und Pianist Vladislav Sendecki werden dann unter dem Dirigat von Kerschek zusammen mit dem Radio-Jazzorchester des Norddeutschen Rundfunks Musik des neuen Preisträgers vor großem Publikum und der imposanten Kulisse des Hamburger Hafens aufführen –gleichsam eine „Preisträger-Suite“.

Ursprünglich wollte der 1969 geborene Kerschek Klassik-Pianist werden. Doch dann wechselte er zum Vibrafon, studierte unter anderem an der Jazzkaderschmiede, dem Berklee College Of Music in Bosten, und arbeitet seitdem ebenso als Sideman für viele namhafte Musiker wie als Komponist und Arrangeur für zahlreiche Anlässe. Für seine Musik zur TV-Serie „Little Amadeus“ wurde er zum Beispiel mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet und 2006 orchestrierte er die FIFA-Hymne für die Fußball-WM in Deutschland. „Wolf Kerschek ist nicht nur ein höchst begnadeter und offener Musiker, sondern auch als Arrangeur unbestritten einer der absolut Besten in Hamburg“, begründet Nils Landgren die Entscheidung der Jury, „doch seine größte Leistung liegt in seiner Arbeit an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Stets und unermüdlich investiert er hier all seinen Optimismus und seine Energie für den Jazz und naheliegende Genres. Der Jazz in Hamburg hat Wolf Kerschek viel zu verdanken, aus diesem Grund hat er den Preis verdient.“

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