Berlin: Böse Musik

Axel KrygierBei Böse Musik im Haus der KUlturen der Welt: Axel KrygierDie „dunkle Seite der Musik“ beleuchtet eine Veranstaltungsserie im Berliner Haus der Kulturen der Welt. Vom 24. bis 27. Oktober widmet sich die Reihe „Böse Musik“ in Konzerten, Installationen, Filmen und Lesungen Manifestationen von finsteren Seiten der menschlichen Natur in Klängen. Dabei hat Kurator Detlef Diederichsen nicht nur die offensichtlichen Äußerungen des Bösen wie HateRap und Nazi-Rock ins Programm gesetzt. Regisseur Oliver Hardt begibt sich mit dem Film „United States Of Hoodoo“ in den USA auf die Suche nach Voodoo von New York bis nach New Orleans, was durch das Konzert von Sunpie & The Louisiana Sunspots genauso vertieft wird wie durch den Auftritt des Beniners Sagbohan Danialou.

In die geheime Welt der kalabrischen ‚Ndrangheta taucht der Mafia-Experte Francesco Sbano in einer Lesung ein, parallel zur Veröffentlichung der CD „La Tarantella Calabrese“, die die Kampflieder der „Ehrenwerten Gesellschaft“ enthüllt. Eblis Álvarez und Pedro Ojeda zaubern aus Cumbia, Death Metal und Electronics einen Gegenentwurf zum sonnigen Klischee kolumbianischer Musik. Und mit seiner Performance „Hombre De Piedra“ fördert der Argentinier Axel Krygier die dunklen Bilder unseres Unterbewusstseins mittels tropischer Psychedelia und Trash-Tango zutage.

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„Böse Musik“

Text
Stefan Franzen
Foto
Andy Cherniavsky

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