Hamburg: Der Ghetto-Swinger

Coco SchumannCoco Schumanns Autobiografie wird für's Theater adaptiertAn den Hamburger Kammerspielen hat am 2. September eine Inszenierung Premiere, die das Leben des Jazzgitarristen Coco Schumann als Theaterstück zeigt. Der Sohn einer jüdischen Mutter, der im Berlin der 1930er-Jahre den Swing lieben lernt und später Theresienstadt überlebt, hat seine Geschichte in dem Buch „Der Ghetto-Swinger: Eine Jazzlegende erzählt“ selbst beschrieben. „Ich bin Musiker. Ein Musiker, der im KZ gesessen hat, kein KZler, der Musik macht. Ich habe viel zu sagen. Die Richtung ist klar: Back to the roots, in jene Welt, in der meine Seele zu Hause ist, in den Swing. Wer den Swing in sich hat, ob er im Saal steht oder auf der Bühne, kann nicht mehr im Gleichschritt marschieren“, so Schumann.

Im Auftrag der Hamburger Kammerspiele hat Kai Ivo Baulitz Schumanns Autobiografie in ein Theaterstück eingearbeitet. Unter der Regie von Gil Mehmert spielen Konstantin Moreth, Robin Brosch, Christoph Kähler, Karsten Schnack, Christoph Tomanek, Jonathan Wolters und Helen Schneider. Das Ensemble geht für weitere Aufführungen auch auf Tournee: 24.09. in Bargteheide, 25.09. in Herford, 26.09. in Hameln, 28.09. in Bad Salzuflen, 29.09. in Leverkusen, 30.09. in Lippstadt, 01.10. in Wolfsburg, 04.10. in Lingen, 07.10. in Remscheid, 17.10. in Bergedorf sowie 23.10. und 24.10. in Schweinfurt.

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